18. 4. 2018, 18.15 Uhr, Käthe Kruse, Berlin: Von Hausbesetzern zu Genossenschaftern. Die Geschichte des Bauhofs, Manteuffelstraße, Berlin

Ort: Kunstgeschichtliches Seminar, Universität Hamburg, Raum 120, ESA West

Käthe (Elke) Kruse war von 1982-1987 Mitglied der Band Die tödliche Doris; 1990 begann sie ein Studium an der UdK in Berlin und wurde 1997 Meisterschülerin bei Heinz Emigholz. Sie lebt heute als Performerin und Künstlerin in Berlin.

Von 1980-2013 lebte Kruse in einem einst besetzen Haus am Görlitzer Bahnhof, Berlin. Der Ort wurde 1983 legalisiert, die Besetzer erhielten Mietverträge. Nan Goldin, die Kruse im Sommer 1984 dort für zwei Monate beherbergte, verewigte die befreundete Künstlerin und ihre Töchter auf zahlreichen Fotografien, die sich heute in internationalen Sammlungen und Museen befinden. Mittlerweile lebt Käthe Kruse im Tauthaus am Engelbecken, ein Wohnort, der seit seiner Luxusrenovierung zum Symbol von Gentrifizierungsgegnern geworden ist. In diesem Vortrag berichtet sie aus diesem bewegten Leben.

Foto: Raimund Boehr